Sepp Maier

Sepp Maier

Sepp Maier, Jahrgang 1935, war das Dritte von sieben Kindern auf dem Rohrerhof. Vater Karl Maier war selbst erfolgreicher Skilangläufer im Ski-Club und unterem Schwarzwald-Vizemeister im Staffellauf 1931. Als begeisterter Skiläufer förderte Karl Maier seine Kinder nach Möglichkeit und öffnete die Türe zu erfolgreichen Sportkarrieren.


1960 qualifizierte sich Sepp Maier mit seinen Leistungen für die achten Olympischen Winterspiele in Squaw Valley (USA). Am 14. Februar trat er mit fünf weiteren Schwarzwäldern die Flugreise an. Im Wettbewerb von 34 Nationen startete Sepp Maier am 19. Februar über 30 km und erreichte als zweitbester Deutscher den 26. Rang (2:02:10,6 Std.).


Nach dem Rückflug von Vereinsfreunden in München abgeholt, wurde ihm am Sonntagnachmittag, dem 6. März, bei seiner Ankunft in St. Peter auf dem Bertholdsplatz ein herzlicher Empfang bereitet. Sepp Maier fuhr in einem, mit den olympischen Flagge geschmückten Wagen unter großem Beifall und Jubel ins Dorf ein. Trachtenkapelle und der Männergesangsverein sorgten für den musikalischen Rahmen. Am 10. März folgte ein Empfang bei Ministerpräsident Kiesinger in Stuttgart.


Im Jahre 1961 wurde der Ski-Club St. Peter, dank Sepp Maier, zum erfolgreichsten nordischen Verein der Bundesrepublik: Sepp Maier errang alle deutschen Meistertitel im Langlauf (15 km, 30 km, 50 km und Länderstaffel). Damit hatte er, wie Präsident Dr. Stober sagte, in der 60jährigen Geschichte des deutschen Skiverbandes eine Leistung vollbracht, die bis dahin noch nicht erreicht worden war und bis heute von keinem anderen Schwarzwälder Langläufer wieder erreicht wurde.


Sepp Maier, allzeit ein fairer Sportsmann und ein echter Amateur, der zwischen den Wettkämpfen immer wieder auf dem elterlichen Bauernhof mitarbeitete, wurde nach Beendigung seiner aktiven Karriere 1966 zum Ehrenmitglied des Ski-Club St. Peter ernannt. 


Vom Skiverband Schwarzwald  wurde er 1975 in Schonach mit der selten verliehenen, goldenen Ehrennadel des Skiverbandes ausgezeichnet. 


Sepp Maier war zudem Gemeinderat von 1984 bis 1994 und von 1966 bis 1996 Bauer auf dem elterlichen Rohrerhof in St. Peter.


Sepp Maier starb 2012 nach längerer schwerer Krankheit im Alter von 77 Jahren.


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