Auch sonst war der Winter nicht wie die Vorangegangen: Erfreulicherweise lag endlich mal wieder wochenlang viel Schnee, so das alle Wintersportfreunde auf ihre Kosten kommen konnten. Oder eben nicht, denn aufgrund der fortwährenden Corona-Restriktionen war das Skifahren an Liften im vergangenen Winter (fast) nicht möglich. Einzig blieb die Möglichkeit der stundenweisen Miete eines Skilifts oder das Fahren auf nicht präparierten Pisten. Aufgrund der hervorragenden Schneelage konnte man die Abfahrt vom Kandel in den Sägendobel beispielsweise wochenlang befahren. Auch alle anderen Hänge ums Dorf herum wurden von Tourenskifahrern oder von Skifahrern mit vierrädrigen Skiliften, ausgiebig unter die Bretter genommen.
Für die Freizeit-Langläufer blieb im vergangenen Winter garantiert kein Wunsch offen, präsentierten sich doch vor allem die Loipen über einen langen Zeitraum hinweg in einem perfekten Zustand. An dieser Stelle wollen wir uns bei der Gemeinde St. Peter bedanken, die in diesem Jahr neben dem Spuren der Dorfloipe durch Sven Scherer, auch das Spuren der Hochwaldloipe organisierte!
Für unsere aktiven Kinder und Jugendliche, war es jedoch ein ungewöhnlicher Winter ohne gemeinsames Training, Trainingsaufenthalte, Reisen zu Wettkämpfen und dem sozialen Miteinander. Neben der allgemein schwierigen Situation, die durch das weitgehende Herunterfahren des öffentlichen Lebens in diesem Winter vorlag, schmerzt es uns als Ski Club besonders, dass wir nicht unserem in der Satzung festgeschriebenem Zweck und Ziel nachgehen konnten: Der Pflege, der Förderung und der Verbreitung des Skisports.
Gerade deshalb wollen allen (un-)geduldigen Kindern und Eltern für die Ausdauer in dieser Situation danken und ermuntern: Es kommen andere Zeiten, wir kommen da durch und freuen uns auf ein Wiedersehen!
Sicher werden wir flexibel und ideenreich auf die bevorstehende und weiterhin wechselhafte Lage reagieren müssen, ein gleichartig abrupter Wechsel zurück in die "Vor-Corona-Zeit", wird es wohl nicht geben.
Mit dieser Erkenntnis blicken wir mit Optimismus auf das kommende Sommertraining und den kommenden Winter. Den Schneereichtum des Corona-Winters behalten wir gerne bei, auf den Rest können wir verzichten!
Für einige Sportler war es aber auch im vergangenen Winter möglich das Trainings- und Wettkampfgeschehen aufrecht zu erhalten. Für die Mitglieder der Landeskader war ein organisiertes Training erlaubt, die Nationalmannschaften konnten gar an international besetzen Wettkämpfen teilnehmen.
Erfreulicherweise mischt im internationalen Wettkampfgeschehen mit Leonie Walter auch wieder eine Läuferin des Ski-Club St. Peter mit. Auch wenn das Highlight des Winters, die Weltmeisterschaften im norwegischen Lillehammer , nicht stattfinden konnten, kann schlussendlich ein versöhnliches und gar erfreuliches Fazit gezogen werden! So konnte Leonie gleich bei mehreren Weltcups ihre Klasse unter Beweis stellen und die Fahnen der deutschen Para-Nationalmannschaft und durch die mediale Präsenz auch die von St. Peter hochhalten. Auch für Leonie hoffen wir auf einen noch besseren Winter 2021/2022, wo neben dem Nachholtermin der Weltmeisterschaften, mit den Paralympics in Peking bereits ein weiteres Highlight seinen Schatten voraus wirft…
Jetzt sind die Ski wieder eingewachst (hoffentlich, oder hat es jemand vergessen?) und erstmal verstaut. Gespannt warten wir auf den nächsten Winter und hoffen dass neben der sportlichen Vorbereitung das Gesellige und Soziale bald wieder ein Teil unseres Vereinsalltages wird!
Ski heil und Brettle hopp!
Die Vorstandschaft